Das Börsenmagazin vom 15. November 2024
Shownotes
Die US-Börse konnte das positive Momentum nicht weiter fortsetzen; insgesamt ist es eher ruhig geblieben. Der US-Aktienmarkt hat sich diese Woche mehrheitlich seitwärts in die Nähe des Allzeithochs bewegt, und in Europa hat sich die Lage nach der Wiederwahl von Trump und dem Scheitern der Ampelregierung in Deutschland beruhigt. Der Bitcoin hingegen konnte seinen Höhenflug diese Woche fortsetzen; die Hoffnung auf Trumps Unterstützung für Kryptowährungen scheint ungebrochen zu sein. Der Bitcoin hat diese Woche zum ersten Mal die Marke von 90.000 US-Dollar durchbrochen. Seit Jahresbeginn liegt die Performance damit bei über hundert Prozent. Gold hingegen hat eine andere Entwicklung genommen: Nach dem Allzeithoch von 2.800 US-Dollar hat das Edelmetall seit Anfang des Monats mehr als neun Prozent verloren. Die Gründe dafür liegen unter anderem in der anhaltenden Stärke des US-Dollars und den steigenden Kapitalmarktzinsen.
Eine wichtige Zahl in dieser Woche war die Inflationsrate in den USA. Die analysierte Kernrate ist unverändert bei 3,3 Prozent geblieben, während die Gesamtinflationsrate auf 2,6 Prozent gestiegen ist. Die Entwicklung zeigt, wie hartnäckig die US-Inflation ist. Die Inflation wird auch weiterhin von zentraler Bedeutung sein, insbesondere im Hinblick auf die letzte Sitzung der US-Notenbank FED. Der FED-Vorsitzende Paul sagte gestern sogar, dass es aktuell keine Anzeichen für schnelle weitere Zinssenkungen gibt. Auch das Bild aus China bleibt weiterhin gemischt: Einerseits lagen die Einzelhandelsumsätze über den Erwartungen, andererseits zeigen die Zahlen zur Industrieproduktion und zur Preisentwicklung im Immobiliensektor weiterhin Schwäche. Ob das angekündigte Konjunkturpaket in Höhe von 1,4 Billionen US-Dollar etwas ändern wird, darf bezweifelt werden. Der chinesische Aktienmarkt hat sich diese Woche eher skeptisch gezeigt und fast 3 Prozent verloren.
Auf der Unternehmensseite sind die Quartalszahlen von NVIDIA von besonderem Interesse. Der KI-Chiphersteller ist der letzte von „Magnificent Seven“, der seine Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Aus wirtschaftlicher Sicht sollte die Woche relativ ereignisarm sein; für die Finanzmärkte werden die Zahlen zum US-Immobilienmarkt und damit zur Baukonjunktur von Interesse sein. Zudem werden wir mit Einkaufsmanagerindizes Einblicke in die Stimmung der Unternehmen und die mögliche konjunkturelle Entwicklung in den Industrienationen bekommen.
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