Das Börsenmagazin vom 10. November 2023

Shownotes

In der Börsenmagazin-Ausgabe vom 10. November 2023 sprach Lara Schmied, Fachspezialistin Anlegen bei PostFinance, über die jüngsten Entwicklungen in den Finanzmärkten. Die Finanzwoche war insgesamt ruhig, ohne signifikante ökonomische Daten oder Unternehmensneuigkeiten. Eine Ausnahme bildete die Aussage von J. Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, der vor einer langen Dauer bis zur Rückkehr der Inflation zu den Zielwerten warnte. Dies führte zu einem Anstieg der Kapitalmarktzinsen und einem Rückgang der Aktienmärkte. Schweizer Immobilienfonds verzeichneten weiterhin Verluste, ebenso wie der Goldpreis nach einem vorherigen Anstieg.

Trotz der allgemeinen Ruhe stachen einige Unternehmen heraus. Walt Disney überzeugte mit Quartalsergebnissen, insbesondere durch die Leistung der Freizeitparks in Shanghai und Hongkong. Ölkonzerne wie BP profitierten von gestiegenen Ölpreisen. In der Schweiz zeigte die UBS positive Quartalsergebnisse, vor allem durch die Fortschritte bei der Übernahme der Credit Suisse.

Blick in die Zukunft: In der kommenden Woche stehen wichtige Wirtschaftsdaten für die USA an, darunter Inflationsdaten am Dienstag und Daten zum Häusermarkt am Freitag. Die Entwicklung der Kerninflationsrate und die Auswirkungen der hohen Hypothekarzinsen auf den Häusermarkt werden besonders beobachtet.

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Börsenmagazin 10.11

Lara Schmid Fachspezialistin Anlegen. Nach dieser spektakulären letzten Börsenwoche haben wir es in dieser Woche etwas ruhiger erwartet. Ist es diese Woche effektiv ruhig gewesen an den Finanzmärkten?

Ja es ist tatsächlich eher eine ruhige Woche gewesen mit wenig neuen ökonomischen Daten oder Neuigkeiten von Unternehmensseite. Am Donnerstag hat aber die Aussage des Vorsitzenden der amerikanischen Notenbank, J. Powell, für Aufregung gesorgt. Er hatte davor gewarnt, dass es noch einige Zeit dauern könnte bis die Inflation wieder im Bereich der Zielwerte zurückkehrt und die US-Notenbank im Kampf gegen die Inflation auch nicht zögern würde die Zinssätze wieder anzuheben. Diese Aussage hat dafür gesorgt, dass die Kapitalmarktzinsen wieder deutlich angestiegen sind und die Aktienmärkte dementsprechend gelitten haben. Weiterhin schwach haben sich diese Woche die Schweizer Immobilienfonds gezeigt. Der Negativtrend der vergangenen Wochen hat sich also fortgesetzt. Seit Mitte Oktober haben sie inzwischen fast 4% verloren. Und ebenfalls eine schwache Woche hat das Gold verzeichnet. Nach einem markanten Anstieg, als Folge der Eskalation im Nahost-Konflikt, ist der Goldpreis inzwischen wieder auf 1960 US-Dollar pro Feinunze gesunken.

Lara du hast bereits erwähnt, dass es auf Unternehmensseite ruhig verlaufen ist. Warum gab es eigentlich trotzdem Unternehmen, die ein bisschen herausstachen?

Ja es war vor allem ruhig, weil ein Grossteil der Unternehmen ihre Quartalsergebnisse schon vor dieser Woche veröffentlicht hatten. Aber ja trotzdem gibt es ein paar interessante Ergebnisse. Zum Beispiel konnte Walt Disney diese Woche mit ihren Quartalsergebnissen überzeugen. Insbesondere die Freizeitparks in Shanghai und Hongkong sorgten für einen Gewinn, der über den Erwartungen lag. Ebenfalls überzeugten die Öl-Konzerne wie zum Beispiel BP, die von den aktuell gestiegenen Ölpreisen profitieren.

Schauen wir noch in die Schweiz: Hier ist der Fokus der Anleger:innen vor allem auf den Quartalsergebnissen der UBS. Es zeigte sich, dass die UBS mit der Übernahme der Credit Suisse sehr gut vorankommt, und diese Zahlen sind von der Börse gut aufgenommen worden und die Aktie konnte im Wochenverlauf rund 1.5% zulegen.

Schauen wir noch in die Schweiz: Wagen wir noch eine Blick nach vorne. Was gibt es in dienen Augen nächste Woche zu erwarten?

Schauen wir noch in die Schweiz: Nächste Woche erwarten uns vor allem viele wichtige Daten zur amerikanischen Wirtschaft. Zum einen die Inflationsdaten am Dienstag. Die Märkte werden hier vor allem gespannt auf die Kerninflationsrate schauen und auf Grund des starken Wachstums der amerikanischen Wirtschaft im dritten Quartal ist fraglich, ob sich der rückläufige Trend der Kernrate fortsetzen wird. Zum anderen aber auch die Daten zum Häusermarkts am Freitag. Der Häusermarkt ist zentral für die Konjunktur in Amerika und im Hinblick auf die hohen Hypothekarzinsen, das sind aktuell bei 30 Jahren fast 8%, dürften aber bald die Baubewilligungen also die Baustarts schwächer ausfallen.

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