Das Börsenmagazin vom 20. Oktober 2023
Shownotes
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Wir sprechen heute mit Philipp Merkt, Chief Investment Officer bei der Post Finance. Mit Blick auf die Weltpolitik gab es diese Woche leider wenig Erfreuliches zu berichten. Ist es an den Finanzmärkten anders gewesen?
Leider nein. Einerseits sind die langfristigen Zinsen wieder deutlich gestiegen. So haben die Renditen von den neuen Staatsanleihen zwischenzeitlich sogar die fünf Prozent Marke durchbrochen. Die Eskalation vom Nahostkonflikt und die potenziellen Auswirkungen auf die Öl- und Energiepreisen lassen die Inflationssorgen wieder aufkeimen. Im Kontext dieser gestiegenen Zinsen und der unsicheren geopolitischen Lage sind andererseits auch die Aktienmärkte unter Druck geraten und haben diese Woche breit an Wert verloren. Besonders stark traf es den europäischen und Schweizer Aktienmarkt. Der SMI liegt mit über 4 % im Minus im Wochenverlauf. Sichere Hafen wie Gold und Schweizer Franken waren hingegen gefragt. So notierte der Euro gegenüber dem Schweizer Franken mit weniger als 94.5 Rappen. Nahe am Allzeittief.
Ende letzter Woche hat ja die Berichtssaison für das dritte Quartal angefangen. Gab es immerhin positive Nachrichten von Unternehmensseite?
Leider haben auch die Unternehmensergebnisse mit wenigen Ausnahmen für keine positiven Überraschungen gesorgt. Zum Beispiel das US-Schwergewicht Tesla. Der Umsatz ist zwar im letzten Quartal um 9 % gestiegen, ist aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zudem hat sich auch noch der Elon Musk auf Grund des hohen Zinsniveaus pessimistisch für die Zukunft geäussert. Der Aktienkurs ist in Folge um mehr als 5 % gesunken. Auch in der Schweiz haben die beiden Index-Schwergewichte Nestlé und Roche nicht überzeugt. Starker Einfluss nahm dabei die Aufwertung des Schweizer Franken, die die Beträge der Fremdwährungen der beiden Unternehmen unter Druck setzt. Der Aktienkurs von Nestlé ist in der Folge um 4 %, der von Roche sogar um mehr als 6 % gesunken.
Wagen wir zum Schluss noch einen Blick auf die nächste Woche. Was wird die Finanzmärkte nächste Woche beschäftigen?
Im Fokus der Finanzmärkte werden nächste Woche ganz sicher die Unternehmenszahlen der Tech-Schwergewicht Microsoft, Amazon, Meta und Alphabet stehen. Die Unternehmen machen gut 15 % des SMI 500 Index aus. Aus Schweizer Sicht stehen vor allem die Ergebnisse des Pharma-Riesen Novartis an. Aber auch andere SMI Unternehmen wie Logitec oder Holcim, sowie der SMI-Neuling Kühne + Nagel werden ihre Zahlen präsentieren. Viel Beachtung wird nächste Woche zudem die Zinsentscheidung vor EZB bekommen. Auf Grund der schwachen konjunkturellen Entwicklung des Euroraums, die wesentlich durch die Rezession in Deutschland beeinflusst ist, wäre es aber keine Überraschung würde die EZB trotz weiterhin hoher Inflationsraten, ihren Leitzins bei weiterhin 4.5 % belassen.
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