Das Börsenmagazin vom 16. Juni 2023
Shownotes
Der Aktienmarkt startete gut in die neue Woche, jedoch waren die Reaktionen auf die Zentralbankentscheidungen unterschiedlich. Nachdem die Federal Reserve (Fed) beschlossen hatte, den Zinssatz nicht anzuheben, legte der US-Aktienmarkt deutlich zu und erreichte sogar einen Höchststand. Im Gegensatz dazu gab der europäische Markt nach der Zinsentscheidung leicht nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) kündigte klar an, dass keine weiteren Zinssenkungen zu erwarten seien. Auf dem Schweizer Aktienmarkt gab es nur geringe Bewegungen, und der SMI schloss die Woche leicht im Plus. Logitech war der größte Verlierer, was auf den Rücktritt des langjährigen CEO Bracken Darrell zurückzuführen ist. Es kann jedoch keine Entwarnung gegeben werden. Obwohl die Inflation rückläufig ist, bleibt die Kerninflation hartnäckig und liegt weit über dem angestrebten Wert von 2%. Für die Fed stellt dies einen schwierigen Balanceakt dar. Einerseits wurde eine Zinspause angekündigt, andererseits geben sie sich betont vorsichtig und halten weitere Zinserhöhungen gegen Ende des Jahres für möglich. In der kommenden Woche werden zahlreiche Indikatoren veröffentlicht, um den Zustand von Dienstleistungs- und Industrieunternehmen in der EU und den USA zu beurteilen. Die Frage wird sein, ob sich der negative Trend fortsetzt, und für die Schweiz ist der Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am 22. Juni wichtig. Es wird erwartet, dass die SNB den Zins um einen Viertelpunkt anheben wird, da dies mit den steigenden Mieten zusammenhängt.
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