Das Börsenmagazin vom 31. Oktober 2025
Shownotes
Auch in dieser Woche ging es an den Börsen weiter aufwärts. Besonders in den USA sorgten positive Nachrichten aus dem KI-Sektor für neue Kursgewinne. Die grossen US-Indizes legten im Schnitt um rund 1 % zu. In der Schweiz verlief die Woche hingegen weniger erfreulich: Der SMI verlor über 2 %, da die Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche weiterhin schwach tendierten.
Der Goldpreis fiel kurzzeitig unter die Marke von 4’000 USD pro Feinunze, konnte sich jedoch rasch wieder stabilisieren. Insgesamt präsentierten in dieser entscheidenden Börsenwoche rund 30 % der 500 grössten börsenkotierten US-Unternehmen ihre Quartalsergebnisse. Im Fokus standen dabei die grossen Tech-Konzerne – Microsoft, Amazon, Alphabet, Meta und Apple.
Die meisten von ihnen übertrafen die Erwartungen, dennoch reagierten Anlegerinnen und Anleger verhaltener als sonst. Der Grund: der zunehmende Kostenanstieg im Wettlauf um Künstliche Intelligenz. Besonders Meta sorgte mit angekündigten Investitionen von über 100 Milliarden US-Dollar für Ernüchterung – die Aktie verlor daraufhin rund 12 %. Besser lief es bei Alphabet und Amazon: Beide Unternehmen profitierten von einem starken Cloud-Geschäft und robusten Werbeeinnahmen, was ihre Aktienkurse deutlich ansteigen liess.
In der Schweiz überzeugte die UBS mit einem Gewinn von 2,5 Milliarden Franken. Der vorsichtige Ausblick des Managements dämpfte die Euphorie jedoch rasch.
Auch politisch gab es Bewegung: Beim Treffen zwischen den Präsidenten der USA und China signalisierten beide Seiten eine Annäherung. Die USA wollen bestimmte Zölle senken, während China angekündigt hat, wieder mehr Sojabohnen zu importieren. Besonders erfreut reagierten die Märkte auf die Entscheidung, die chinesischen Exportkontrollen für seltene Erden um ein Jahr zu verschieben – dennoch bleiben viele Fragen offen.
Auch die Zentralbanken standen im Fokus: Die US-Notenbank (Fed) senkte den Leitzins um 0,25 %, während die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen unverändert liess. Eine weitere Zinssenkung in den USA in diesem Jahr hält Fed-Chef Jerome Powell derzeit für unsicher.
In der kommenden Woche dürfte es etwas ruhiger, aber weiterhin spannend werden. Im Mittelpunkt stehen dann die Quartalszahlen von Palantir und AMD, zwei grossen Profiteuren des KI-Booms. Aufgrund des Regierungsstillstands (Shutdown) ist es allerdings sehr wahrscheinlich, dass keine offiziellen US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden. Ersatzweise werden die ADP-Beschäftigungszahlen einen Eindruck vom US-Jobmarkt vermitteln. Zudem werden neue Stimmungsindikatoren aus der Wirtschaft und das Verbrauchervertrauen am Freitag erwartet. Ganz ohne Bewegung dürfte es also auch nächste Woche nicht bleiben.
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