Das Börsenmagazin vom 19. September 2025
Shownotes
Die Stimmung war – im Gegensatz zum Wetter – eher wechselhaft. Der Einsatz der israelischen Truppen im Gazastreifen hat den Goldpreis auf ein Rekordhoch von 3’700 US-Dollar pro Unze getrieben. Auch der Schweizer Franken legte zu. Der US-Dollar fiel hingegen auf ein Rekordtief gegenüber dem Franken. Auch die europäischen Aktienmärkte gerieten unter Druck.
Die Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch sorgte jedoch für eine deutliche Gegenbewegung. In den USA kletterten die Indizes auf neue Allzeithochs, und auch in Europa haben sich die Börsenkurse spürbar erholt. Bei den Einzeltiteln standen vor allem Nvidia und Intel im Fokus. Ein chinesisches Kaufverbot drückte zunächst den Kurs, doch die überraschende Nachricht, dass Nvidia fünf Milliarden US-Dollar in den kriselnden Rivalen Intel investiert, drehte die Stimmung. Nvidia zeigte sich im Wochenverlauf weitgehend unverändert, während Intel mit +25 % zu den größten Gewinnern gehörte.
Die US-Notenbank hat den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt. Das könnte als Signal verstanden werden, dass die Bekämpfung der Wirtschaftsschwäche Vorrang vor der Inflationsbekämpfung hat. Die Lage bleibt jedoch heikel: Die Teuerung liegt weiterhin deutlich über dem Zielwert und könnte durch die US-Zölle sogar noch steigen. Für Diskussion sorgt auch die Uneinigkeit im Ausschuss. Während die Mehrheit weitere vorsichtige Schritte erwartet, rechnet der Trump-nahe Gouverneur Steve Marron mit einer Senkung um insgesamt 1,25 Prozentpunkte bis Jahresende. Das wirft wiederum Fragen zur künftigen Ausrichtung und zur Unabhängigkeit der US-Notenbank auf.
In Großbritannien und Japan standen die Inflationszahlen und Zinsentscheide im Fokus. Beide Zentralbanken beließen ihre Leitzinsen unverändert – ein Zeichen dafür, dass die hohe Inflation weiterhin Sorgen bereitet.
Für Aufsehen sorgte außerdem die Absetzung von Jimmy Kimmel aus der Late-Night-Show, nachdem er Kommentare zum Attentat auf Charlie Kirk gemacht hatte, die dem US-Präsidenten missfielen. Viele werten den Druck der Regierung, der zur Absetzung führte, als Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit. All das hilft der ohnehin schwachen US-Wirtschaft nicht gerade.
In der kommenden Woche richten sich die Blicke auf neue US-Konjunkturdaten zum Konsumverhalten. In der Schweiz steht die SNB im Rampenlicht – es wird erwartet, dass sie den Leitzins bei 0 % belässt. Unternehmensseitig bleibt es vorerst ruhig, bevor Mitte Oktober die neue Berichtssaison startet.
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