Das Börsenmagazin vom 15. August 2025
Shownotes
Von den Zöllen hat man an der Börse auch diese Woche wenig gespürt. Daher war die Stimmung insgesamt gut. Der Aktienmarkt hat diese Woche allgemein zugelegt. In Japan hat der Nikkey ein Allzeithoch erreicht und liegt fast 6% im Plus. Rückenwind kam vor allem durch die Verlängerung der Aussetzung der Zölle mit China. Auf die horrende 145% Zoll wird für weitere 90 Tage verzichtet. An der Wallstreet in Newyork, nennt man das Vorgehen schon länger Taco – Trump Always Chickens Out, leider aber bisher nicht bei den schweizer Zöllen. Hoffnung macht zudem das Gipfeltreffen zwischen Russland und den USA in Alaska, dies begann heute und es werden Fortschritte im Ukraine-Krieg erwartet. Aber sogar der schweizer Aktienmarkt hat zugelegt. Viele setzen darauf, dass der 39% Zollhammer die grossen Unternehmen nicht voll trifft.
Gemischte Nachrichten von schweizer Unternehmen. SwissRe hat dank starken Margen und guten Anlagen 24% mehr Gewinn gemacht, stolze 2,6 Milliarden US-Dollar. Und dies trotz den rückläufigen Versicherungserträgen. Die Onlinebank Swisscode hat davon profitiert, dass die Kunden in diesen volatilen Märkten viel handeln. Der Schuhhersteller ON hat trotz den Zöllen und starkem Franken, den Umsatz um sattige 32% gesteigert. Auf der anderen Seite, Straumann, die haben zwar mehr Umsatz gemacht mit Ihren Zahnimplantaten, aber weniger verdient. Und Komax ist durch die Autokrise in die roten Zahlen gerutscht und streicht weltweit 200 Stellen.
Mit Spannung hat die ganze Finanzwelt die US-Inflationsdaten erwartet. Und diese Inflation blieb im Juni stabil, dies Dank tieferen Energiepreisen. Und dies hat wiederum, Hoffnung auf sinkende Zinsen schon im September geweckt. Aber der Blick auf die Details ist weniger gut. Die Kerninflation die die schwankenden Energiepreise ausklammert ist angestiegen. Dies vorallem durch die teureren Dienstleistungen, dies ist heikel, da die vollen Effekte durch die neuen Zölle erst kommen werden. In der Schweiz ist das Wirtschaftswachstum deutlich abgeflacht gemäss der heute publizierten Einschätzung von Seco von noch starken 0,8% im 1. auf nur 0,1% im 2. Quartal. Verantwortlich hierfür ist vorallem der Rückgang in der Industrie.
Die nächste Woche wird sicher auch wirtschaftlich heiss. In den USA kommen die neusten Zahlen zu den Neubauprojekten heraus. Der Häusermarkt gilt als wichtiger Früh-Indikator, hat sich jedoch zuletzt abgekühlt. Das hohe Zins-Niveau macht sich deutlich bemerkbar. Später in der Woche kommen noch die Stimmungsdaten der Unternehmen in Europa und die Inflationszahlen in Japan heraus. Dort hoffen viele auf eine Abschwächung der Teuerung, nachdem die Kerninflation zuletzt auf 3,4% gestiegen ist. Und dies ist ja für japanische Verhältnisse horrend hoch. Zudem treffen sich die Noten-Bänker gegen Ende der Woche zum jährlichen Gipfel in Jacksonhole. Und an der schweizer Börse läuft die Berichtsaison weiter. Docmorris, Geberit, Swiss Prime Site, Implenia, Emmi und viele weitere mittlere und grössere Unternehmen legen Ihre Halbjahreszahlen vor.
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