Das Börsenmagazin vom 8. August 2025

Shownotes

Zolltechnisch war diese Woche alles andere als ruhig. Präsident Trump hat neue Zölle angekündigt, die seit gestern gelten. Die USA erheben nun weltweit Importzölle zwischen 10 % und 50 %. Trotzdem reagierte die Börse nur kurz negativ und legte diese Woche bereits wieder zu.

Ein Grund dafür: ein diplomatischer Lichtblick. Russlands Präsident Putin hat einem Treffen mit dem US-Präsidenten zugestimmt – das weckt Hoffnungen auf Bewegung im Ukraine-Konflikt. Auch sinkende Zinsen in den USA haben gestützt. Schwache Arbeitsmarktdaten schüren Spekulationen über eine Zinssenkung im September. Zudem legten viele Unternehmen erfreuliche Quartalszahlen vor – trotz möglicher Zusatzkosten durch die neue Handelspolitik.

Für die Schweiz fiel der Zollhammer besonders hart aus. Seit gestern gelten US-Zölle von 39 % – mit Ausnahme von Pharma und Edelmetallen. Damit zählt die Schweiz zu den am stärksten betroffenen Ländern, in einer Reihe mit Laos, Syrien oder Myanmar.

Trump begründet dies mit dem hohen Handelsbilanzdefizit der USA mit der Schweiz (rund 40 Milliarden US-Dollar). Dabei ignoriert er, dass dieses vor allem durch den Goldhandel aufgebläht wird – und dass die USA im Dienstleistungsbereich sogar einen Überschuss erzielen.

An der Schweizer Börse hinterliess das kaum Spuren. Viele SMI-Unternehmen sind global aufgestellt, können Lieferketten anpassen oder sind – wie die Pharma-Branche – nicht betroffen. Auch solide Resultate, etwa von Zurich Insurance und Swisscom, wirkten stabilisierend.

Der Blick richtet sich erneut auf die USA. Am Dienstag erscheinen neue Inflationszahlen. Aufgrund der Zollpolitik könnte die Teuerung steigen. Ende Woche folgen Daten zu Dienstleistungsumsätzen und Konsumentenvertrauen – wichtige Indikatoren für die US-Konjunktur.

Und dann ist da noch die Unberechenbarkeit der US-Zollpolitik: Offene Vereinbarungen wirken alles andere als verlässlich. Neue Zölle oder Drohungen nächste Woche würden kaum überraschen.

Ruhiger wird es an der Unternehmensfront. In den USA haben bereits über zwei Drittel der Firmen ihre Zahlen veröffentlicht. In der Schweiz legt Swiss Re am Donnerstag ihre Ergebnisse vor.

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